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SeMa Senioren Magazin Hamburg Ausgabe März 2015 - Rente in der Ferne

– wie ist das machbar?

4 Einmal in die Sonne und zurück. Immer mehr älteren Menschen genügt das nicht. Wer seinen Lebensabend im Ausland verbringen möchte, der muss einiges be- achten rund um Steuern, Rente, Pflege und Co. Nicht nur prominente Deutsche jenseits der Sechzig, wie etwa Peter Maffay oder Iris Berben, verbringen ihre zweite Lebenshälfte gern im Ausland. Ob innereuropä- isch oder in den Staaten, in den Emiraten oder anderen Regionen – allein in 2013 bekamen 220.000 Deutsche ihre Rente ins Ausland überwiesen. Das sind fast doppelt so viele Senioren wie vor 20 Jahren. Und nach Angaben der „Welt“ können sich rund 40 Prozent aller Bundesbür- ger vorstellen, ihr Leben nach dem Beruf im Ausland zu verbringen und dort die Rente zu beziehen. Schweiz und Spanien als Rentner-Paradiese Auch die Ziele, wohin es geht, sind laut der Deutschen Rentenversicherung (DRV) eindeutig, denn allein 25.445 Rentner haben Deutschland in die Schweiz verlassen. Vor allem gut betuchte Ruheständler schätzen das Nachbar- land wegen seiner Landschaft, dem hohen Lebensstandard und der medizinischen Versorgung. Besonders beliebt ist die Gegend um Zürich und die italienische Schweiz. Be- sonders das Tessin hat sich zu einem feinen Rentnerpara- dies entwickelt, auch wegen des angenehm milden, fast mediterranen Klimas und der Nähe zu Italien. An zweiter Stelle folgen USA (25.224), danach Öster- reich (21.795) – wegen seiner der deutschen nicht ganz unähnlichen Lebensart, der guten Erreichbarkeit und der gemeinsamen Sprache – sowie Spanien (19.147) aufgrund der günstigen Immobilien und recht niedrigen Lebens- haltungskosten. Dabei stehen Mallorca und Gran Canaria bei deutschen Rentnern so hoch im Kurs, dass es hier be- reits Gebiete und Siedlungen gibt, die auf die deutschen Rentner ausgelegt sind, mit deutschen Ärzten und wei- terem Service. Dazu wird Deutsch gesprochen, so dass Spanien für hiesige Rentner eine Heimat geworden ist, nur mit besserem Wetter. Ganz auswandern oder zwei Wohnsitze An fünfter Stelle kommt Frankreich (16.154), das we- gen dem hervorragenden Essen und dem gehobenen Le- bensstil sehr beliebt ist. Nicht selten gehen pensionierte Lehrer, Ärzte und andere Akademiker nach Frankreich, vor allem an die Mittelmeerküste, ins Elsass und nach Lothringen. Auf weiteren Plätzen folgen dann Kanada, Australien, Niederlande, Großbritannien, Südafrika, Ita- lien, Belgien, Brasilien und Schweden. Außerdem ent- scheiden sich viele Senioren für zwei Wohnsitze, einen in Deutschland und einen im sonnigen Süden, und pendeln zwischen beiden hin und her. So haben gemäß einer ak- Rente in der Ferne – wie ist das machbar?

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