Ein großes Schlagerfest wirft seine Schatten voraus
18 Margarete M.ist 79 Jahre alt und hat nie einen Führerschein gemacht. Seit vielen Jahren pflegt sie ihren Mann liebevoll zu Hause. Wenn die Seniorin ihr Fahrrad nicht hätte, dann wäre auch sie ans Haus gefesselt. „Ich habe Arthrose und kann ein Bein nicht mehr heben. Laufen kann ich nicht gut, aber wenn ich auf dem Fahrrad sitze, dann geht das.“ Oft wird sie nach ihrem Fahrzeug gefragt und berichtet gern über ihre Erfahrungen mit dem „Shopi“ Senioren- Dreirad, das ihr zu neuer Mobilität verholfen hat. „Dass vorne zwei Räder sind, ist praktisch. Ich muss keine Angst haben, an den Bordstein zu fahren. Und – wenn ich anhalte und mit jemandem reden will, kann ich einfach sit- zen bleiben“, so die Seniorin. So kann Margarete M. nun wieder die Wege bis zum Supermarkt, zum Arzt, zur Spar- kasse und zum Friedhof bewältigen. Zunächst fuhr die 79-Jährige noch auf ihrem alten Rad, bis ein Sturz sie zum Pausieren zwang. Wegen einer Kniever- Das Senioren-Dreirad aus der Fahrradbörse Elmshorn macht Margarete M. mobil. letzung konnte sie mehr als ein halbes Jahr lang nichts mehr alleine erledi- gen. Danach wollte sie es zwar wieder versuchen, aber das Risiko, noch einmal zu stürzen, war zu groß. Das neue Rad – entwickelt und gebaut von Draisin in Achern und geliefert von der Fahrradbörse Elmshorn – machte der Rentnerin wieder Mut. „Mein Sohn hat es mir geschenkt. Er meinte, er sei froh, etwas für mich tun Mobil auf drei Rädern zu können. Die Enkelkinder fanden es toll und ich habe auch Spaß daran.“ Am Anfang habe sie morgens um 6 Uhr geübt, die Straße runter und wieder hoch zu fahren. Schon nach drei Tagen habe sie sich sicher gefühlt. Jetzt kann Margarete M. selbst Besorgungen machen, ohne ihren Mann zu lange allein zu lassen. „Das geht wirk- lich flott“, sagt sie. Sie stelle ihr Rad immer auf einen Pkw- Parkplatz ab, damit sie auch gut wieder wegfahren könne. Und manchmal habe sie ihre Taschen vorne und hinten so richtig schwer beladen. Übrigens: Seniorengruppen können nach Absprache die Fahrradbörse besuchen. Bei einem Rundgang durch die Firma lernen sie alle neuen techni- schen Möglichkeiten kennen, auch im Alter sicher und selbstständig mit dem Fahrrad unterwegs zu sein. Mehr In- formationen gibt es direkt bei der Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 9-12.30 u. 14-18.30 Uhr, Sa. 9-13 Uhr, lang. Sa. 9-14 Uhr Langelohe 65 • 25337 Elmshorn • Tel. 04121/764 63 Discomove am Binnenhafen 2014 Computerwürmer sind gefährlich. Sind es Ohrwürmer auch? Beiden ist eines gemeinsam – haben sie sich erst einmal festgesetzt, dann wird man sie ganz schwer wieder los! Gleich dutzende von Ohrwürmern der Dic- so-Hits der 70er- und 80er-Jahre lau- ern beim 2. Discomove am Harbur- ger Binnenhafen auf die erwarteten 25.000 Besucher. Ob „El condor pasa“ von Simon & Garfunkel aus dem Jahr 1970, „Paloma blanca“ der George Baker Selection oder „Griechischer Wein“ von Udo Jürgens aus dem Jahr 1975 sowie „Der Nippel“ von Mike Krüger aus 1980, „Looking For Free- dom“ von David Hasselhoff aus 1989 oder dem im gleichen Jahr die Charts stürmenden „Like A Prayer“ von Ma- 90,3 ein Medienpartner gefunden wur- de, der mit einem eigenen Musikturm mit von der Partie sein wird und tüch- tig für den „Move“ werben wird, ist es sicher nicht verkehrt, sich heute schon Karten für das musikalische Großer- eignis am Pfingstsonnabend, den 23. Mai zu sichern. Der Kartenvorverkauf (10 Euro inkl. Begrüßungsgetränk, solange der Vor- rat reicht) hat bereits begonnen. Die „WarmUp-Disco-Party“ startet am Freitag um 18 Uhr – am Sonnabend setzten sich die Disco-Trucks bereits um 15 Uhr vom Kanalplatz Harburg aus in Bewegung. Klar, dass der Tag mit einer „Aftermove-Disco-Party“ ausklingt. Meldungen für den „Move“, Tickets und alle Informationen unter www.discomove.de F.J. Krause © SeMa donna – schon der Titel reicht, damit sich der Wurm im Ohr wieder zu dre- hen beginnt. Auch wer sich fast nicht daran erinnern kann, was gestern in der Zeitung stand; Text und Melodie zum „Nippel“ und der „Lasche“ sind sofort präsent. Doch der Discomove wendet sich nicht nur an die Genera- tion, die schon in der Entstehungszeit der Hits von damals durch die Dis- kotheken gezogen ist. Denn, was die Junggebliebenen aus jener Zeit schon längst wissen, das entdecken die Jun- gen von heute immer mehr für sich: In den 70er- und 80er-Jahren gab es Musik, mit der man „abhotten“ – „sich tanzend austoben“, wie es der Duden sachkundig definiert, kann. Damals und heute nicht minder! Da mit NDR Ein großes Schlagerfest wirft seine Schatten voraus Langelohe 65 • 25337 Elmshorn • Tel. 04121/76463