ment oder 400,– €-Job. Der Bundesfreiwilligendienst ist eine gute Mischung aus ehren- amtlichem Engagement und bezahlter Tätigkeit. Die Einsatzbereiche sind vielfältig: Soziales (Kinder und Jugendhilfe, Jugendar- beit, Wohlfahrts-, Gesund- heits- und Altenpflege, Behindertenhilfe), Um- welt- und Naturschutz, Sport, Integration, Kul- 04532 / 503 94-60 Bahnhofsstraße 32 - 44 · 22941 Bargteheide · www.stb-care.de noch wenige Zimmer frei! Eröffnung 1. September – jetzt reservieren! SEN IOR EN DOR F BA RGT EH EI DE Bei Ihrer Anfrage Code SeMa36 angeben & gewinnen! tur- und Denkmalpflege, Bildung, Zivil- und Katastrophen- schutz. Auch der Arbeiter Samariter Bund (ASB) bietet diese Möglichkeit. Der ASB notierte zum 1. Juli 2012 eine weitere Zunahme der älteren Freiwilligen: Von den ab dann 625 be- setzten Stellen sind 35 Prozent über 27 und 65 Prozent unter 27 Jahre alt. Der Anteil der über 60-Jährigen erhöhte sich dabei von 5,6 auf 6,5 Prozent. Wie auch immer unser Lebensabend aussieht, es hängt ganz stark davon ab, wie gesund wir älter werden und ob unsere Leistungsfähigkeit geschätzt und gebraucht wird. Wer aktiv ist und gern arbeitet, dem wird die Rente mit 67 nicht schwer fallen. © Stephanie Rosbiegal 6 Das SeMa sprach zum Thema „Alter und Arbeit“ mit Herrn Prof. Dr. med. Michael Falkenstein, Leiter der Projektgruppe "Al- tern und ZNS-Veränderungen" am Leib- niz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund. SeMa: Sind wir immer fitter, so dass die Rente mit 67 kein Problem ist? Falkenstein: Nein, die sensorische, men- tale und motorische Leistungsfähigkeit nimmt mit zunehmendem Alter ab, aber sehr unterschiedlich für verschiedene Funktionen und in sehr unterschiedlichem Grad. Allerdings kann die Abnahme der mentalen Lernfähigkeit bis 67 meist gut durch Erfahrung und den verstärkten Ein- satz unveränderter mentaler Funktionsbe- reiche kompensiert werden. Die Unterschiede in der Abnahme der mentalen und motorischen Lernfähigkeit hängen von vielen Faktoren ab, vor allem von der Länge der Ausbildung und der Art der langjährig ausgeführten Arbeitstätigkeit. SeMa: Wenn wir immer älter werden: Ist es nicht sinn- voll, mehr Zeit im Arbeitsleben zu verbringen? Falkenstein: Ja, aber nur mit abwechslungsreicher oder geistig anregender Arbeit. SeMa: Welche Funktionen werden im Alter besser? Falkenstein: Das sind besonders die emotionale und soziale Kompetenz wie Kommunikations-, Kooperations- und Konfliktfähigkeit. Aber auch Wissen, Er- fahrung, Expertise, Sprachkompetenz, die sogenannten „kristallinen“ kogniti- ven Funktionen verbessern sich. Dazu kommen die integrativen Fähigkeiten, also die Übersicht, das Planerische und die Urteilsfähigkeit. Ältere Arbeitneh- mer zeichnen sich auch durch ihre Zu- verlässigkeit, Besonnenheit und Qualitätsbewusstsein aus. SeMa: Und was lässt nach? Falkenstein: Vor allem der Bereich Sen- sorik und Feinmotorik. Dann auch das Arbeitsgedächtnis, also die Kurzzeitspei- cherung und Verarbeitung von Aufgaben. Vielen fällt auch das Erkennen und Unterdrücken eigener Hand- lungsfehler schwer. Schon ab 40 Jahren verringert sich das logische Denken. SeMa: Was kann man dagegen tun? Falkenstein: Gesunde Ernährung, Sport, wenig Stress und geistige Herausforderungen im Arbeitsleben sowie in der Freizeit lassen Ältere leistungsfähige, motivierte Arbeitnehmer bleiben. SeMa: Danke für das Gespräch.