27 Das wertvolle Sonnenvitamin Vitamin D ist wichtiger als angenommen Vitamin D, das »Sonnenvitamin«, entpuppt sich mehr und mehr als bedeutender Faktor für unsere Gesund- heit: Wer zu wenig davon hat, besitzt ein erhöhtes Ri- siko, an Volkskrankheiten wie unter anderem Typ-2- Diabetes zu erkranken. Das gilt vor allem für die ältere Generation. Früher wurde es das »antirachitische« Vitamin genannt. Doch Vitamin D kann weit mehr, als »nur« Rachitis ver- hindern: Das Vitamin, das eigentlich ein Hormon ist, hat einen potenten Einfluss auf unsere Gesundheit und hier allen voran auf die großen Volkskrankheiten. Denn bei deren Entstehung ist es einer der Schlüsselfaktoren. So wird Vitamin D sowohl bei der Vorbeugung wie bei der Behandlung von unter anderem Herz-Kreislauf-Krankhei- ten und Typ-2-Diabetes eine wichtige Position einnehmen. Nicht umsonst ist bereits die Rede vom »neuen Stern am Nährstoffhimmel«. Wichtiger Risikofaktor Experten sind sich inzwischen einig: Es gibt klare Hin- weise aus Studien, dass ein Mangel an Vitamin D eng mit Herz-Kreislauf-Krankheiten, Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes mellitus und sogar Krebs verbunden ist. Wis- senschaftliche Untersuchungen haben weiterhin gezeigt, dass zu wenig vom Sonnenvitamin auch zu einer geringen Knochendichte und damit zu Osteoporose, zu Bluthoch- druck und Tuberkulose, Multipler Sklerose und Parkinson führen kann. Doch das ist noch nicht alles. Niedrige Vita- min-D-Spiegel gehen, wie Studien zeigten, ganz generell mit einer erhöhten Sterblichkeit einher. Gemäß dieser enormen Relevanz für die Gesundheit gilt ein Mangel an diesem wichtigen Vitamin inzwischen als Risikofaktor – ebenso wie beispielsweise Bluthochdruck oder Überge- wicht. Auf die bemerkenswerten Befunde aus der For- schung hat jetzt auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) reagiert. Sie setzte im Januar 2012 die empfohlene Zufuhr von Vitamin D von 200 auf nun 800 internationale Einheiten (I.E.) herauf. Zu Fragen nach Blutdruck, HDL- und LDL-Cholesterin, Blutzucker und Gewicht sowie anderen relevanten Dingen für die Gesundheit wird sich also in absehbarer Zeit mög- licherweise eine weitere stellen: Die nach dem Vitamin- D-Status. Wenig Sonne, wenig Vitamin D Die Erkenntnisse lassen leider auch deshalb aufhorchen, weil Vitamin D bei viel zu vielen Menschen Mangelware ist. Denn das Sonnenvitamin wird, wie sein Name andeu- tet, zu über neunzig Prozent durch Sonnenlicht gebildet. Das ist bekanntlich in der Winterzeit und vor allem in Nordeuropa rar – auch in Hamburg. So ist Vitamin-D-Mangel in unseren Breiten weit verbrei- tet: Soll heißen, Werte unter 20 Nanogramm Vitamin D pro Milliliter Blut. Der gewünschte Zielwert liegt zwi- schen 30 und 40 Nanogramm pro Milliliter (ng/ml). Be- sonders gefährdet sind ältere Menschen, da derVitamin-D- Spiegel mit den Jahren sinkt. Daher erreicht laut neuen Er- hebungen nur ein Viertel der über 75 Jährigen den medi- zinisch wichtigen Grenzwert von über 30 ng/ml. Entsprechend sollten vor allem Ältere und allen voran im Winterhalbjahr ihre Vitamin-D-Bilanz gezielt mit geeig- neten Präparaten ausgleichen. Denn allein durch Nahrungs- mittel wie Fisch, Eier oder Lebertran, die vergleichsweise viel vom Sonnenvitamin enthalten, gelingt dies nicht. Vi- tamin-D-Präparate sind rezeptfrei in Apotheken erhältlich, wo man sich auch umfassend beraten lassen kann. ©Birgit Frohn Jetzt auch im Postversand!SeMa Auf vielfachen Wunsch unserer Leser bieten wir die Zu- stellung unseres Magazins jetzt auch direkt per Post, zu Ihnen nach Hause, an. Allerdings müssen wir, um die Porto- und Abwicklungskosten zu decken, eine Gebühr von € 2,50 pro Ausgabe erheben. Die Mindestlaufzeit beträgt 10 Ausgaben. Hiermit bestelle ich die nächsten 10 Ausgaben des SeMa-Senioren Magazins Hamburg. Name: ________________________________ Straße: ________________________________ PLZ: ________________________________ Ort: ________________________________ Tel.: ________________________________ E-Mail: ________________________________ Unterschrift:________________________________ Die € 25,– überweise ich auf das Konto: Hamburger Sparkasse, BLZ 200 505 50 Kt.-Nr: 12 61 17 80 30