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Senioren Magazin Hamburg Dezember 2013/ Januar 2014

Alle Jahre wieder ein Fest für den Gaumen

22 Feiertagsklassiker aus der Küche Alle Jahre wieder ein Fest für den Gaumen Die Feiertage ohne Gans mit Rotkraut, Karpfen blau und anderen altbekann- ten Klassikern? Nein, das ist doch kein echtesWeihnachten.Auch zum Jahres- wechsel fehlt damit etwas ganz Entscheidendes. Das gab es doch schon immer... Genau und das ist auch das Schöne. Wie auch sehr viele aus der jüngeren Generation finden und sich sehr freuen, dass Mutti oder Oma wieder ihre umwerfenden XYZ (das ist für jeden individuell etwas ganz bestimmtes Leckeres...) serviert. Denn wie in der Mode gibt es auch in der Küche Gerichte, die zeitlos in sind – eben Klassiker. Die dürfen ganz besonders in derWeihnachtszeit und zu Silvester nicht fehlen. Nachfolgend einige »Erinnerungsstützen«, nicht ohne auch auf den legendären Kartoffelsalat mit Würstchen zu verweisen. Gänsebraten mit Rotkraut Zutaten für 4 Personen Für den Gänsebraten: 1 große Gans, küchenfertig, 4 Boskopäpfel, 200 g Backpflaumen, 3 EL getrockneter Majoran, 3 Zehen Knoblauch, Salz, schwarzer Pfeffer Für das Rotkraut: 1 kg Rotkohl, 1 Apfel, 50 g Zucker, 1 Zimtstange, 8 Gewürznelken, 1 Zwiebel, 200 ml trockener Rotwein, 150 ml Apfelsaft, 50 g Butter, Salz und Pfeffer Zubereitung • Rotkohl waschen, vierteln und fein hobeln. Den Apfel schälen und in Stü- cke schneiden. Gehobelten Kohl in einer großen Schüssel mit Apfelstücken vermengen, Zucker, Zimt, Nelken, Rotwein sowie etwas Salz zugeben und zugedeckt 1 Stunde ziehen lassen. • Gans gründlich waschen und die Flügel mit einer Geflügelschere abtrennen. • Knoblauch schälen, fein hacken und pressen. Danach mit etwas Salz zu einer Paste verrühren. Damit die Gans innen und außen bestreichen. • Nun die Gans innen und außen mit Salz, Pfeffer und Majoran würzen. • Äpfel schälen und zerteilen. Den Bauch der Gans mit den Apfelstücken und den Backpflaumen füllen und mit Zahnstochern verschließen. • Die Gans in einem Bräter rund 2,5 Stunden mit einem Deckel verschlossen braten. Für die letzte halbe Stunde den Deckel öffnen. • Zwiebel für das Rotkraut schälen, würfeln und in einem großen Topf in Butter andünsten. Dann das Rotkraut hinzu geben und bei mittlerer Hitze zugedeckt 50 Minuten dünsten. Eventuell etwas Wasser zugeben. Zimt- stange und Nelken mit einer Gabel aus dem Kraut entfernen und den Ap- felsaft zuschütten. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und weitere 10 Minuten schwach köcheln lassen. • Ist die Gans zart und weich, kann sie mit dem Rotkraut serviert werden. Ganz klassisch-traditionell kommen zum weihnachtlichen Gänsebraten na- türlich Klöße auf die Festtafel. Ê Karpfen blau Zutaten für 4 Personen 1 Karpfen (etwa 2 kg), küchenfertig ausgenommen, 750 g Kartoffeln, 1 Bund Suppengrün, 1 Bund Petersilie, glatt, 8 EL Essig, 200 ml Schlagsahne, 2 EL Meerrettich, 40 g Butter, 1 Lorbeerblatt, 5 Pimentkörner, 5 Körner schwarzer Pfeffer, 1 Prise Zucker, Salz Zubereitung • Den Karpfen waschen, ebenso das Suppengrün und die Kartoffeln. Suppengrün in Stücke schneiden, Kartoffeln schälen. • Suppengrün mit Essig, Lorbeerblatt, Pimentkörnern, Pfefferkörnern, Salz und Zucker in einem großenTopf in einem Liter Wasser aufkochen. • Dann den Karpfen im Ganzen vor- sichtig in den Gemüsesud geben. Mehrfach mit einem großen Löffel den Sud über den Karpfen gießen, damit er sich bläulich verfärbt. • Karpfen etwa eine halbe Stunde in dem Essig-Gemüse-Sud dünsten lassen. Währenddessen die Kartof- feln in Salzwasser weich kochen. • Petersilie waschen und fein hacken. Sahne steif schlagen und vorsichtig den Meerrettich darunter heben. • Kartoffeln abgießen und in dem Topf die Butter schmelzen. Die ge- hackte Petersilie dazugeben und Kartoffeln darin schwenken. • Den Karpfen auf einer Platte an- richten und dazu die Petersilienkar- toffeln und die Meerrettichsahne servieren. ¡ Fastenspeise Die Tradition, zu Weihnachten einen Karpfen zu essen, stammt aus dem Mittelalter. Damals war der heilige Abend ein hoher kirchlicher Fastentag, an dem nur Fisch und kein Fleisch serviert werden durfte. Da man in den mittelalterlichen Klöstern bereits Karpfen züchtete, waren die Fische auch im Winter zu den Feiertagen verfügbar.

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