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Senioren Magazin Hamburg Dezember 2013/ Januar 2014

15 »Fit und geschickt älter werden« So heißt das vonVolker Nagel initi- ierte »Hamburger Modell«, das von der Behörde für Soziales, Fa- milie, Gesundheit und Verbrau- cherschutz der Freien und Hansestadt Hamburg informativ mit einschlägigen Broschüren gefördert wurde. Der Praxisleit- faden präsentiert unter dem Motto »Bewegung lohnt sich« viele Bewegungsangebote für Äl- tere. Sehr lesenswert ist darüber hinaus das von Volker Nagel verfasste Buch »Fit und geschickt durch Se- niorensport«, CzwalinaVerlag ISBN-13: 978-3880203006. Gleichgewicht trainieren im Fokus »Der Gleichgewichtssinn ist der erste Sinn, der im Mutterleib entwickelt wird« – das ist Nagel wichtig, denn nicht nur damit steht das Gleichgewicht im Zentrum unserer Sinne.Alle seine Trainingsprogramme haben daher das Ziel, die Gleichge- wichtskompetenz zu steigern. So vereint das von dem Dozen- ten konzipierte sogenannte »Hamburger Modell« verschiedene Bewegungsformen, bei denen das Thema Gleichgewicht im Mittelpunkt steht. Das besteTraining für den Gleichgewichts- sinn und die Geschicklichkeit bieten laut Nagel die drei Sport- arten Inline-Skaten, Skilanglaufen und Nordic Walking, »letzteres allerdings im Gelände mittendrin in der Natur«. In den Balance-Kursen geht es immer auch um bessere Wahrnehmung und Geschicklichkeit: »Das macht auf spie- lerische Art und Weise fit für die verschiedenen Herausfor- derungen des Alltags«, hat Nagel erlebt. Vor allem geht es in seinen Kursen aber auch um reale, konkrete Alltagssituatio- nen. Theoretische Ausführungen sind für Nagel fehl am Platz. »Die Übungen sollen die Teilnehmer stets direkt mit- nehmen, sie animieren und natürlich auch Spaß machen«. Wer sich also etwa auf zwei kippelige Trittbretter auf Rädern (»Pedalo«) wagt, hat zuvor erfahren, dass er jetzt ganz prak- tisch für den Alltag trainiert. So beispielsweise für sicheres Gehen auf nassem und deshalb rutschigem Laub oder für gute Standsicherheit auf einer überfüllten Rolltreppe. Seine Leh- rinhalte kann Nagel sehr glaubhaft vermitteln, denn er radelt seit vielen Jahren täglich von seinem Wohnort in Rissen zur Universität Hamburg und zurück. Deshalb weiß er aus eigener Erfahrung ganz genau, wie man sich erfolgreich vor unacht- sam rechtsabbiegenden Lastwagen schützt und wie es sich am besten bei glitschig-nassemAsphalt sicher auf dem Fahr- radsattel hält. Viele der Kurse für das »Älter werden in Ba- lance« und damit sicheres Älter werden sind übrigens nach § 20 SGB V als Präventionsmaßnahme anerkannt und mit dem Siegel »Sport pro Gesundheit« ausgezeichnet. Insofern kön- nen sie durch die Krankenkassen bezuschusst werden. Viel positives Feedback Das jahrelange Engagement von Volker Nagel und seinem Team wurde letztes Jahr mit der Nominierung für den re- nommierten Alterspreis 2012 der Robert-Bosch-Stiftung ausgezeichnet. Unter www.bosch-stiftung.de/content/language1/html/43377 gibt es ein interessantes Video dazu zu sehen. 2011 hat der NDR den Dozenten gemeinsam mit einem seiner älteren Kursteilnehmer zu sich in die Sendung »Visite« eingeladen, wo er die Schwerpunkte seines Trainingsprogrammes vor- stellte. Auch am 3. November, am Balance Day, war wieder ein Kamerateam vom NDR zur Berichterstattung vor Ort. Birgit Frohn © SeMa Weitere Informationen zu den vielen Kursen und Aktionstagen gibt es bei der Hamburger Inline-Skating Schule (HIS) e.V., Telefon: 040/428 38 36 05 (wochentags 11 bis16 Uhr) sowie unter info@inline-skating-schule.de und www.inline-skating-schule.de.

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